Die Rauhnächte mit ätherischen Ölen begleiten

Die Rauhnächte sind eine magische und mystische Zeit, die traditionell zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag (vom 25. Dezember bis zum 6. Januar) liegt. Je nach Region und Brauch umfassen sie zwölf Nächte, die oft als „Zeit außerhalb der Zeit“ betrachtet werden. Diese Periode markiert den Übergang zwischen dem alten und dem neuen Jahr und ist tief in heidnischen, keltischen und später christlichen Traditionen verwurzelt.

Der Begriff „Rauh“ könnte sich auf das alte Wort „rau“ (rauhe, wilde Nächte) oder auf den Rauch beziehen, da es in dieser Zeit Brauch war, Häuser und Ställe auszuräuchern, um böse Geister zu vertreiben.

Die Rauhnächte sind geprägt von Symbolik und Mystik: Jede Nacht soll für einen Monat des kommenden Jahres stehen, weshalb sie als Zeit der Besinnung, Vorhersagen und Neuanfänge dienen.

Was tut man in den Rauhnächten?

In den Rauhnächten gibt es zahlreiche Bräuche und Rituale, die Menschen ausüben, um das alte Jahr abzuschließen und sich auf das neue vorzubereiten:

  1. Reflexion und Loslassen
    • Viele nutzen diese Zeit, um das vergangene Jahr zu reflektieren. Was lief gut? Was möchte man loslassen?
    • Rituale wie Tagebuchschreiben, Dankbarkeitslisten oder das Verbrennen alter Sorgenzettel helfen, Vergangenes bewusst abzuschließen.
  2. Orakeln und Träume deuten
    • Jede der zwölf Nächte soll mit einem bestimmten Monat des neuen Jahres korrespondieren. Das Beobachten von Träumen oder das Ziehen von Symbolkarten wird genutzt, um mögliche Ereignisse oder Stimmungen vorherzusagen.
  3. Räucherrituale
    • Traditionell räuchert man Haus und Hof mit Kräutern wie Salbei, Wacholder oder Weihrauch aus, um negative Energien zu vertreiben und positive Schwingungen einzuladen.
  4. Zeit der Stille und Besinnung
    • Die Rauhnächte sind eine Gelegenheit, innezuhalten, in die Stille zu gehen und sich mit der eigenen Spiritualität zu verbinden. Meditation, Gebete oder Spaziergänge in der Natur sind dabei zentrale Elemente.
  5. Wunschrituale
    • Ein beliebtes Ritual besteht darin, 13 Wünsche aufzuschreiben, diese zu falten und jede Nacht einen Wunsch zu verbrennen. Der letzte, übrig gebliebene Wunsch gilt als Aufgabe, die man im neuen Jahr selbst verwirklichen soll.
  6. Reinigung und Vorbereitung
    • Viele Menschen reinigen in dieser Zeit nicht nur energetisch, sondern auch praktisch ihre Häuser, um Platz für das Neue zu schaffen.

Rauhnächte mit ätherischen Ölen begleiten: Anleitung für duftende Rituale

Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit des Rückzugs, der Reflexion und der Neuausrichtung. Ätherische Öle können diese magischen Nächte auf wundervolle Weise bereichern. Ihre Düfte helfen, die Stimmung zu heben, Räume zu reinigen, die Intuition zu fördern und spirituelle Rituale zu vertiefen. Hier ist eine Anleitung, wie Sie die Rauhnächte mit ätherischen Ölen gestalten können:

1. Vorbereitung auf die Rauhnächte

Zutaten:

  • Ätherische Öle: Lavendel(bio)*, Zeder(bio)*, Bergamotte(bio)* oder Orange*(bio) für Reinigung und Zentrierung
  • Räucherstäbchen oder -schalen (optional)

Ritual:

  • Vor Beginn der Rauhnächte reinigen Sie Ihr Zuhause. Wischen Sie die Oberflächen ab, ordnen Sie Räume und lassen Sie Altes los.
  • Verdampfen Sie ein klärendes Öl wie Zeder oder Zypresse in einem Diffusor. Alternativ können Sie ein paar Tropfen auf ein Tuch geben und damit durch den Raum gehen.

2. Räucherritual mit ätherischen Ölen

Zutaten:

Anwendung:

  • In jeder Rauhnacht können Sie die Räume mit einer Mischung aus Weihrauch- und Myrrheöl reinigen. Diese Öle helfen, energetischen Ballast loszuwerden.
  • Geben Sie 5-7 Tropfen der Öle in den Diffusor oder in heißes Wasser und stellen Sie es in die Mitte des Raumes. Atmen Sie tief ein und visualisieren Sie, wie negative Energie den Raum verlässt.

3. Meditation und Reflexion mit Düften unterstützen

Zutaten:

Ritual:

  • Mischen Sie 2-3 Tropfen ätherisches Öl mit einem Teelöffel Trägeröl und tragen Sie es auf die Schläfen, das Herzchakra oder die Handgelenke auf.
  • Setzen Sie sich bequem hin, atmen Sie bewusst ein und aus, und lassen Sie den Duft Ihre Gedanken klären.
  • Nutzen Sie diese Zeit, um das vergangene Jahr zu reflektieren und wichtige Erkenntnisse aufzuschreiben.

4. Wunschrituale mit ätherischen Ölen

Zutaten:

  • Ätherische Öle: Zitrone, Neroli, Jasmin oder Grapefruit für Freude und Optimismus
  • Papier und Stift

Ritual:

  • Schreiben Sie 13 Wünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettel.
  • Träufeln Sie einen Tropfen eines zitrischen Öls wie Grapefruit auf jeden Wunschzettel, um Leichtigkeit und Positivität zu symbolisieren.
  • Verbrennen Sie jede Nacht einen Wunschzettel und lassen Sie ihn los, begleitet von einem tiefen Atemzug des frischen Duftes.

5. Traum- und Intuitionsarbeit

Zutaten:

  • Ätherische Öle: Lavendel, Ylang-Ylang, Kamille oder Vetiver für besseren Schlaf und Traumerinnerung
  • Sprühflasche oder Diffusor

Ritual:

  • Mischen Sie 100 ml Wasser mit 5 Tropfen Lavendelöl und 2 Tropfen Kamille in einer Sprühflasche. Besprühen Sie vor dem Schlafengehen Ihr Kopfkissen.
  • Lassen Sie die Düfte Sie in eine tiefe Entspannung führen und nehmen Sie sich vor, Ihre Träume zu deuten. Diese können Hinweise auf die kommenden Monate geben.

6. Abschlussritual: Ein Ölbad zur Neuausrichtung

Zutaten:

  • Ätherische Öle: Rosmarin, Wacholder, Bergamotte oder Geranie
  • Meersalz* oder Milch als Emulgator

Ritual:

  • Geben Sie 5-8 Tropfen Ihres Lieblingsöls in eine Handvoll Meersalz oder Milch und rühren Sie dies in Ihr Badewasser.
  • Während Sie baden, stellen Sie sich vor, wie die Last des alten Jahres von Ihnen abfällt und Sie sich für das neue Jahr öffnen.

Tipp: Vertrauen Sie auf Ihre Intuition! Wählen Sie die Düfte, die Sie am meisten ansprechen, und gestalten Sie Ihre Rituale nach Ihren eigenen Bedürfnissen. Die Rauhnächte laden dazu ein, sich mit sich selbst zu verbinden – ätherische Öle sind dabei eine wundervolle Begleitung.

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